Dachboden ausbauen – 3 häufige Fragen beantwortet

  • 16.08.2022

Warum den Dachboden ausbauen?

Viele Dachböden in Österreich werden nicht oder nur teilweise als Stauraum genutzt. Wer sich gegen einen Zubau und für einen Ausbau bzw. Umbau entscheidet, der kann von einem bereits vorhandenen, nicht genutzten Dachboden profitieren. Denn ein Dachbodenausbau kommt meist um einiges günstiger als ein Neubau und ist zudem auch nachhaltiger. Die Durchführung eines Dachbodenausbaus hat meist ein konkretes Ziel: mehr Raum schaffen. Für dieses Ziel gibt es allerdings verschiedene Gründe, beispielsweise:

• die Umwandlung eines Einfamilienhauses in ein Mehrparteienhaus
• den Dachboden als Stauraum verwenden
• die Schaffung von mehr eigenem Wohnraum
• die Schaffung einer neuen Mietwohnung

Welche Materialien eignen sich für den Dachbodenausbau?

Der zukünftige Zweck des Dachbodens hat einen erheblichen Einfluss auf die bauliche und architektonische Gestaltung. Vor allem beim Verlegen eines neuen Bodens oder beim Einziehen neuer Wände ist es wichtig zu wissen, welche Räume im Dachboden untergebracht werden sollen. Denn das Material muss sich beispielsweise für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit eignen, wenn Bäder oder Küchen eingebaut werden sollen. Genauso ist es von großer Bedeutung für die Dämmung, ob der Dachboden generell als Wohnraum genutzt wird oder lediglich als Stauraum dienen soll. Beim Dachbodenausbau mit Bad und/oder Küche muss außerdem berücksichtigt werden, wo sich die benötigten Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom befinden.

Die Antwort auf die Frage, welche Materialien sich für den Ausbau des Dachbodens eignen, ist somit abhängig von dem Zweck, welchen der Ausbau des Dachbodens mit sich bringen soll und welche Räume in den Dachboden kommen.

Dachboden ausbauen – OSB-Platten oder Rigips-Platten?

Rigips-Platten bzw. Gipskartonplatten schaffen durch die Feuchteregulation des Materials ein gesünderes Wohnumfeld. Sie werden gerne zur Verkleidung von Dachschrägen, aber auch zum Einziehen neuer Wände verwendet. Gipsfaserplatten, oder auch Fermacell genannt, eignen sich vor allem für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, beispielsweise Bad oder Küche. Sie sind einfach zu verarbeiten und sollten beim Einsatz im Bad zusätzlich verfliest werden.

OSB-Platten (=oriented strand board) eignen sich nur für den restlichen Wohnraum, wie Büro, Wohnzimmer oder Schlafzimmer in Kombination mit einem Metall- oder Holzständerwerk. Sie können anschließend mit Holzpaneelen verkleidet werden und eignen sich nicht für das Bestreichen oder Tapezieren.

Dachbodenausbau - Rigips- oder Fermacell-Platten?

Eine häufig gestellte Frage ist auch, ob beim Dachbodenausbau besser Rigips- oder Fermacell-Platten verwendet werden sollen. Der wesentlichste Unterschied zwischen den beiden Arten ist, dass die Fermacell-Platte härter und dicker und somit auch besser für Feuchträume geeignet ist. Beide sind emissionsfreie Werkstoffe, welche in der Dachbodenbebauung häufig verwendet werden.

Brauche ich für den Ausbau meines Dachbodens eine Genehmigung?

Die kurze Antwort auf diese Frage lautet: JA! Bewilligungspflichtig sind vor allem alle Bauvorhaben, welche eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes mit sich bringen. Allerdings gibt es in den verschiedenen Bundesländern voneinander abweichende baubehördlichen Bestimmungen.

Dachboden ausbauen in Wien

In Wien müssen Sie unabhängig von der Art des Bauvorhabens, also egal ob es ein Umbau, Zubau oder eine Änderung des Dachbodens ist, eine Baugenehmigung einholen. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Dachform oder die Fenster des Gebäudes verändern. Allerdings können diese Faktoren, die Bewilligung maßgeblich beeinflussen. Allgemein muss man sich in Wien bezüglich Bauvorhaben an das MA 19 wenden. Die Abteilung für Architektur und Stadtgestaltung überprüft hierbei, ob sich die Änderungen durch das Bauvorhaben in das örtliche Stadtbild einfügen. Möchte man seinen Dachboden ausbauen, so wird das Gebäude gebührenfrei architektonisch begutachtet. Daraufhin wird eine Stellungnahme oder ein Gutachten an die Baupolizei weitergeleitet. Für die Genehmigung werden Baupläne, ein Bebauungsplan inklusive besonderer Bestimmungen (BB) und Fotos der Fassaden und der unmittelbaren Umgebungsgebäude benötigt. Für das Bewilligungsverfahrens werden Gebühren anfallen, welche von der zuständigen Behörde eingehoben werden.

Sie haben noch weitere Fragen? Lesen Sie hier weitere hilfreiche Tipps vom Profi zum Ausbau von Dachböden. Wir als Baufirma in Wien unterstützen Sie gerne bei Ihrem Anliegen. Kontaktieren Sie uns und vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch für Ihren Dachbodenausbau.



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Ing. Peter Skorepa

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