Holzboden ölen oder doch lackieren?

  • 20.10.2021

Auf den ersten Blick mag für den Laien wenig Unterschied zwischen dem Ölen und Lackieren eines Holzbodens liegen. Dennoch verfügen sie über sehr viele Vor- und Nachteile. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass beide Varianten sehr zuverlässig sind und den Boden frisch erstrahlen lassen. Wie der verlegte Holzboden auch mit Öl richtig gepflegt und aufgefrischt wird, verratet wir, als Bauunternehmen Wien, in diesem Beitrag.

Vorerst ein kleiner und bedeutender Hinweis: Man kann einen Boden nicht gleichzeitig lackieren und ölen. Eine Mischung der beiden Methoden ist nicht möglich, da bei einer Lackierung das Öl nicht in die Poren des Holzes eindringen kann!

Die Vor- und Nachteile von Lacken

Beginnen wir mit dem Lackieren. Möchten Sie dem Boden einen gewissen Farbton geben, so ist ein Lack ideal. Die Lackschicht schützt die Farbe und die Oberfläche des Holzbodens. Das heißt, dass ein lackierter Boden weniger anfällig für Kratzer oder Krater durch schwere Möbel ist. Zusätzlich wird das Holz vor hartnäckigen Schmutz und Flüssigkeiten geschützt. Im Allgemeinem muss ein lackierter Boden nur einmal – direkt nach dem Verlegen – mit einer Schicht Lack überzogen werden. Faktoren wie diese ermöglichen es, von einem Boden mit geringen Pflegeaufwand zu sprechen. Der Nachteil eines lackierten Holzbodens liegt in der Atmungsfähigkeit des Holzes, denn mit dem Lack werden die Poren geschlossen. Auch der Aufwand zu Beginn ist deutlich höher als beim Ölen. Um ein schönes und gleichmäßiges Ergebnis zu erhalten, muss nämlich vor dem Lackieren der Holzboden abgeschliffen werden.

Die Vor- und Nachteile von Öl

Das Verschließen der Poren wird beim Ölen verhindert, somit bleibt der Holzboden sehr atmungsaktiv. Folglich ist er empfindlicher gegenüber Schmutz und Flüssigkeiten. Die offenen Poren ermöglichen jedoch eine optimale Feuchtigkeitsaufnahme und -abgabe, welche wiederum das Raumklima optimieren. Mit dem Ölen des Bodens wird die natürliche Optik des Holzes beibehalten und es wird für eine natürliche und äußerst angenehme Atmosphäre im Haus gesorgt. Das Öl sollte jedoch mindestens einmal pro Jahr aufgetragen werden. Geölte Holzböden sind auf lange Sicht daher etwas aufwendiger als lackierte. Im Gegensatz zum Lackieren, müssen geölte Böden jedoch nicht auf einen Schub bearbeitet werden. Man kann die Arbeit auch an kleinen Stellen beginnen und den Holzboden über mehrere Tage hinweg bearbeiten.

Das passende Dielen-Öl wählen

Wir als Baufirma in Wien empfehlen daher den Holzboden zu ölen. Doch welches Öl ist nun das richtige? Beim Öl-Kauf sollte man unbedingt auf die Tönung des Öls achten. Eine falsche Einschätzung kann das Bild verfälschen und der Boden wirkt nicht mehr natürlich. Daher folgende Empfehlung: Bei hellem Holz wie beispielsweise Ahorn, Esche oder Fichte sollten weiße Öle verwendet werden. Umgekehrt sollten bei dunklen Holztönen wie Walnuss, Nussbaum und Eiche anfeuernde Öle aufgetragen werden. Die sogenannten anfeuernden Öle verdeutlichen die Maserung des Holzes und geben dem Boden eine seidenmatte Oberfläche.

Schmutz und Staub sind Auslöser für Kratzer am Boden

Die Holzoberfläche von einem geölten Boden ist empfindlicher als ein lackierter. Deshalb sollten an den kantigen Füßen von schweren Möbeln ein Stück Filz aufgeklebt werden. Auch Sand, anfallender Staub oder Schmutz sollte regelmäßig entfernt werden. So können Kratzer auf der empfindlichen Holzoberfläche vermieden und der Boden geschont werden. Aber aufpassen: Wischt man den Boden zu oft mit ungeeigneten Allzweckreinigern, kann das den Boden schaden. Mit der Reinigung kann sich das Holz nämlich stark entfetten und ist nicht mehr geschützt!

Bei Flüssigkeiten am geölten Holzboden frühzeitig reagieren

Flüssigkeiten am Boden sollten tunlichst vermieden werden. Auch wenn es sich nur um kleine Wassertropfen vom Pflanzen Giesen handelt, bitte die Flüssigkeit immer sofort aufwischen. Vernachlässigt man die Tröpfchen, so können dunkle Wasser-Flecken entstehen. Diese können nicht mehr weggeputzt werden. Um den Fehler zu beheben, muss der Boden neu geschliffen und geölt werden! Eine Prozedur, die sich mit dem Aufwischen der Flüssigkeit einfach verhindern lässt.

Haben Sie Interesse Ihren Boden auszutauschen oder zu sanieren? Unsere Bodenleger in Wien informieren Sie gerne über geeignete Böden und helfen Ihnen eine Entscheidung bezüglich einem Lack- oder Öl-Finish zu treffen. Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen als Bauunternehmen Wien gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns!



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Ing. Peter Skorepa

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